Zwei Jahre sind vergangen seit die Romanvorlage Die purpurnen Flüsse des französischen Bestseller-Autors Jean-Christophe Grangé in „Serie“ gegangen ist. Nun ist „Die purpurnen Flüsse – Staffel 2 –“ auf DVD/Blu-ray erschienen.
Erneut schlüpft Olivier Marchal in die Rolle des Kommissar Pierre Niémans, der immer etwas mürrisch daherkommt, aber das Herz auf dem rechten Fleck hat und auch schon mal väterliche Gefühle nach außen kehrt, wenn es um seine junge und mit einigen privaten Problemen behafteten Kollegin Camille Delaunay geht, die erneut von Erika Sainte verkörpert wird. Die beiden bilden ein gut eingespieltes Duo, das man ruft wenn es irgendwo in Frankreich zu ungewöhnlichen bzw. unerklärlichen Morden kommt…
Auch in der zweiten Staffel bekommt der Zuschauer vier recht bizarre und düstere Fälle präsentiert, die das Ermittler-Team an recht abgelegene Orte führt, wo sie auch schon mal mit einem ganz besonderen Menschenschlag konfrontiert werden und wo man noch regionale Sitten und Gebräuche praktiziert und die Menschen eher wortkarg und abweisend Fremden gegenüber sind, was die Recherchen oft verkompliziert….
Auf die Fälle an sich möchte ich hier gar nicht genau eingehen, sondern wie bereits erwähnt, sind die „Geschichten“ nichts für schwache Nerven und führen zu Reliquien-Diebstählen im Zusammenhang mit Morden an Geistlichen oder erinnern an die Hexenverfolgungen aus dem Mittelalter. Auch eine von zwei Jungen in einer abgelegenen Industrie-Brache gelegenen Toten lässt die Vermutung an einen Ritual-Mord aufkommen. Um diesen Fall zu lösen geht Camille undercover einem Gerücht nach, denn in einem Flüchtlings-Camp sollen afrikanische Opferrituale praktiziert werden…
Auch der Sohn von Camille spielt diesmal eine wichtige Rolle, was dann im Verlauf zu einem zurückliegenden alten Kriminalfall führt, der ganz besonders unter die Haut geht…
Der letzte Fall führt die Ermittler auf eine Schönheitsfarm, die mit obskuren Behandlugngsmethoden für Aufsehen sorgt. In die Rolle der Leiterin dieser Einrichtung ist die bekannte deutsche Schauspielerin Christiane Paul geschlüpft…
Einmal angefangen, ist es schwer sich von diesen beiden Ermittlern und ihren Fällen zu lösen.
Ich habe mir den Nervenkitzel an einem Wochenende gegönnt und mir ist dabei der eine oder andere Schauer über den Rücken laufen…
Auch wenn es auf den ersten Blick bei den Morden z.B. in den Bereich der Sagen und Mythen weist oder man an Rituale aus dem Mittelalter denkt, versteckt sich doch immer etwas Reales und Komplexes hinter den Beweggründen der Täter(innen), die auch schon mal tief in der Vergangenheit verankert sein können.
Fazit: Nervenkitzel auf hohem Niveau mit toller schauspielerischer Besetzung, die gern noch in einer dritten Staffeln münden darf!
Vier neue Folgen gibt es jetzt fürs Heimkino in der 3. Staffel der Krimi-Serie „Brokenwood – Mord in Neuseeland“ zu sehen.
Detective Mike Shepherd (Neill Rea) und sein Team bekommen es in der ersten neuen Folge mit einer im wahrsten Sinne „eingesponnenen“ Toten zu tun, die man neben einer riesigen Plastik-Spinne auffindet. Die Tote war in der Tourismusbranche tätig. Der Konkurenzkampf in diesem Bereich ist groß und da sind anscheinend alle Mittel recht um an zahlende Kunden zu kommen. Offenbar scheut man sich auch nicht davor, durch irreführende Werbung für ganz spezielle Unternehmungen Touristen anzulocken, die man dann zu „spektakulären Filmschauplätzen“ führt….
Die nächste Folge ist etwas bizarr und was sich dort in den anfänglichen Szenen ereignet, sorgt schon mal für eine Gänsehaut….
Gerade ist man noch Zeuge einer Trauerfeier für den bekannten ortsansässigen Lyriker Declan O’Grady, der selbst noch per Video von seinen Freunden und Trauergästen Abschied nimmt (irgendwie unheimlich) und kurze Zeit später ist die Leiche des Verstorbenen verschwunden….
Fall Nr. 3 ist etwas für Oldtimer-Fans:
Zu Beginn wird ein toter Mann in einer Autowerkstatt aufgefunden, anscheinend hatte dieser versucht über das Dach einzubrechen und ist bei diesem Unterfangen abgestürzt…
Nun, was der Tote, Oldtimer und illegale Autorennen gemeinsam haben, ist eines der Ermittlungsansätze, die das Team bearbeiten muss…
Zu guter (hoffentlich nicht) letzt, ist man in Brokenwood in Weihnachtsstimmung.
Bei dem in Neuseeland vorherrschenden warmen und sonnigen Klima wünscht sich mancher Bewohner dort Schnee! Doch in Feierstimmung ist das Ermittler-Team erst einmal noch nicht, denn jemand hat einem „Santa Claus“ die Kehle durchgeschnitten und ein weiterer steckt auf dem Dach tot in einem Schornstein….
Mit viel Charme und besonderem Humor lösen die neuseeländischen Ermittler auch diesmal wieder jeden noch so ungewöhnlichen Fall. Ob nun Spinnen, Haie, vertauschte Leichen, bizarre Spiele oder unheimliche Weihnachtsmänner, nichts ist ihnen fremd und der besondere Zusammenhalt im Team ist schon familär und die Spielfreude der Darsteller wird spürbar.
Genau wie in „Staffel 2“ ist auch Mike Shepherds Nachbar Jared wieder mit von der Partie und er hat den einen oder anderen Tipp parat, wenn mal wieder „Insiderwissen“ gefragt ist.
Fazit: Mittlerweile ist diese gelungene Krimi-Serie ein Highlight im Dickicht der vielen Serien in diesem Genre und es darf davon noch gern weitere Staffeln geben!