Nachdem ich bereits im September letzten Jahres ganz begeistert von der Hörbuchlesung „Oxen – Das erste Opfer“ durch Dietmar Wunder gewesen bin, gibt es jetzt den zweiten Teil der Trilogie mit dem Titel „Oxen – Der dunkle Mann“, die Jens Henrik Jensen zu Papier gebracht hat. Die ungekürzte Lesung hat wiederum Dietmar Wunder übernommen, was immer ein gute Wahl ist!
Am Ende des ersten Teils trennten sich ja die Wege des hochdekorierten, aber psychisch angeschlagenen ehemaligen Elitesoldaten Niels Oxen und Margarethe Franck, der toughen Mitarbeiterin des dänischen Geheimdienstes, ganz abrupt, da Oxen spontan in die Anonymität abgetaucht ist, obwohl Margarethe so etwas wie einen „gewissen Draht“ zu ihm aufbauen konnte, denn vertrauen tut Oxen eigentlich niemanden mehr…..
Zu Anfang des zweiten Teils erfährt der Zuhörer, dass Niels bei dem alten „Fisch“ untergekommen ist, wo er in einem heruntergekommenen Haus wohnt und unter falscher Identität für den alten gebrechlichen Fischzüchter arbeitet und sich vorerst in Sicherheit wiegt….
Doch diese Sicherheit trügt, Museumsdirektor Bulbjerg, dem Oxen vor einiger Zeit brisante Unterlagen über den geheimnisumwitterten und aus dem Verborgenen agierenden Geheimbund Danehof, hatte zukommen lassen, wurde ermordet….
Wie auch im ersten Teil dauert es nicht lange und man fahndet nach Niels Oxen, denn der übermächtige Feind hat geschickt wieder alle Hebel in Bewegung gesetzt um ihm den Mord an Bulbjerg in die Schuhe zu schieben…
Auch der Geheimdienstchef Axel Mossmann will Oxen unbedingt sprechen und hofft mit Margarethe Franck einen Ass im Ärmel zu haben. Doch ob Margarethe tatsächlich Kontakt zu Oxen aufbauen kann, bleibt hier natürlich wieder unerzählt, dafür ist der zweite Teil viel zu spannend um noch mehr vom Inhalt zu verraten…
Über 15 Stunden gibt es hier anhaltende Spannung, die durch den hervorragenden Lesestil Dietmar Wunders zu einem Hörerlebnis der besonderen Art wird. Die Charaktere werden stimmlich unterschiedlich „dargestellt“, so dass man sie sich bildlich vorstellen kann und schnell ins Geschehn abtauchen kann.
Besonders interessant/spannend finde ich auch das Zusammenspiel zwischen Niels Oxen und Margarthe Franck, das sich weiterentwickelt hat und man auf den dritten Teil gespannt sein darf, inwieweit sich die beiden noch annähern.
Fazit: Hatte Jens Henrik Jensen den ersten Teil schon sehr fesselnd geschrieben, gibt es hier noch einen Extra-Spannungspunkt dazu. Dietmar Wunder setzt dem Ganzen mit seinem exzellenten Vortrag dann noch die Krone auf, so dass die Hörbuchfassung besonders hörens- und empfehlenswert gelungen ist!
In Dänemark landete Jens Henrik Jensen mit „Oxen: Das erste Opfer“ auf Nr. 1 der Bestseller-Liste. Nun ist der erste Band der Thriller-Trilogie in Deutschland erschienen.
Ich habe mich für die ungekürzte Lesung mit Dietmar Wunder entschieden, was mal wieder spannende Unterhaltung der Spitzenklasse war, was natürlich zum Einen durch die fesselnd geschriebene Buchvorlage von Herrn Jensen kam, aber dann durch den meisterhaften Vortrag von Herrn Wunder zum Ohrenschmaus wurde.
Zum Inhalt:
Im Mittelpunkt des Geschehens steht der ehemalige Elitesoldat Niels Oxen, der sich zwar mit vielen Tapferkeitsauszeichnungen schmücken kann, aber psychisch durch Einsätze in vielen Krisen/Kriegsgebieten schwer gezeichnet ist, weshalb er sich mit seinem Hund Mr. White in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurückgezogen hat, wo er mit seinen inneren Dämonen reichlich zu kämpfen hat.
Während er mal wieder durch die Wälder streift, ist es bereits dunkel geworden und Oxen erreicht das Gelände um das gut gesicherte Schloss Nørlund. Um nicht vom Wachpersonal oder den Videokameras erfasst zu werden, zieht er sich ins Unterholz zurück, wo er dann plötzlich auf einen erhängten Hund stößt….
Leider ist das nicht die einzige Leiche in diesem Gebiet, denn auch der Schlossbesitzer, ein ehemaliger Botschafter wird ermordet…
Im Verlauf gerät Niels Oxen dann in den Fokus der polizeilichen Ermittlungen, die auch noch den PET, den dänischen Geheimdienst, auf den Plan rufen und er gilt bald als Mordverdächtiger Nr. 1….
Um aus diesem Schlamassel heil rauszukommen, lässt er sich auf einen Deal mit dem Geheimdienst ein und ermittelt dann nebst der sehr engagierten Geheimdienstmitarbeiterin Margarethe Frank auf eigene Faust um seine Unschuld zu beweisen…
Doch bald müssen die beiden feststellen, dass der Botschafter nicht der einzige Todesfall ist, den sie genauer untersuchen müssen, sondern je weiter bei ihren Recherchen kommen, je größer wird das Ausmaß und die Brisanz und sie bekommen es mit einem mächtigen Gegner zu tun, was dann in der Handlung zu reichlich Actionszenen führt, die Dietmar Wunder so bildhaft vorträgt, dass man mit den beiden „Ermittlern“ regelrecht mitfiebert und hofft, dass sie heil aus der ganzen Sache herauskommen….
Ob sie es schaffen, dem übermächtigen Gegner Paroli zu bieten, bleibt hier mal wieder unerzählt, sollte man sich aber auf gar keinem Fall entgehen lassen und ganz besonders die Hörbuchfassung kann ich da empfehlen, denn das Kopfkino springt hier ganz schnell an und auch nach 13 Stunden Hörgenuss, hätte es für mich noch weitergehen können….
Da es ja eine Trilogie ist, hoffe ich dass das nächste Buch bald veröffentlicht wird!
Hier gehts lang zur Hörprobe auf der DAV–Verlags-Seite
Fazit: Der hochspannende erste Einsatz des sympathischen dänischen Ermittler-Duos aus der Feder von Jens Henrik Jensen wird durch die Lesung von Dietmar Wunder zum Kopfkino und somit zu einem besonderen Hörerlebnis! Unbedingt anhören!