Anthony Hopkins spielt in diesem Film den Arzt John Clancy , der „hellseherische“ Fähigkeiten besitzt. Der frühe Tod seiner Tochter ist ihm sehr nahe gegangen und er hat sich total zurückgezogen und lebt nun wie ein Einsiedler irgendwo in der Natur….
Drei bizarre Morde beschäftigen das FBI und da der Täter keine Spuren hinterlassen hat, ist es schwer hier einen Ermittlungsansatz zu finden. FBI-Ermittler Joe Merrieweather möchte deswegen seinen ehemaligen Kollegen und Freund Dr. Clancy mit seinen speziellen Fähigkeiten hinzuziehen. Seine Kollegin Kathrin Cowles ist nicht sonderlich davon begeistert, fährt aber mit Joe in die Einöde um Dr. Clancys Hilfe zu erbitten.
Eigentlich will Dr. Clancy nicht wieder arbeiten und die beiden Ermittler ziehen unverrichteter Dinge von Dannen, doch die zurückgelassene Akte über diese Mordserie verheißt nichts Gutes und Dr. Clancy ändert seine Meinung und arbeitet fortan mit dem FBI zusammen. Es findet sich anfangs kein richtiges Motiv und kein Zusammenhang zwischen den Opfern, nur die Art des Tötens ist gleich und deutet auf ein und denselben Täter hin. Und der ist schlau und den Ermittlern immer einen Schritt voraus, was Dr. Clancy zu dem Schluss kommen lässt, dass auch der Täter hellseherische Fähigkeiten besitzt….
Ab hier beginnt ein altbekanntes Katz- und Maus-Spiel bzw. ein Kräftemessen zwischen Dr. Clancy und dem Täter.
Die „Visionen“, die hier in Bildern dem Zuschauer präsentiert werden sind teils surreal bzw. mystisch und kameratechnisch toll gelungen, was mir gut gefallen hat, manche Bilder sind aber auch nichts für schwache Nerven, dass muss man noch dazu sagen. Dieser Bilder-Mix ist sehenswert und gut in die Handlung eingefügt.
Allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Motiv des Täters und seinen Beweggründen für die Taten. Der Showdown beinhaltet wiederum eine filmtechnisch sehenswerte Szene, wovon es wie eben schon erwähnt noch einige gibt.
Aber alles in allem hatte ich mir unter dem schauspielerisch interessant besetzten Film „Die Vorsehung“ etwas anderes vorgestellt. Zwar hat der Film einen gewissen Unterhaltungswert, aber als einen richtig spannenden Thriller möchte ich ihn nicht bezeichnen. Anthony Hopkins ist hier sehr präsent und man nimmt ihn seine Rolle auch ab. Etwas blass hingegen fand ich dann Colin Farrell, der ja hier den Gegenpart übernommen hat. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass Anthony Hopkins die Rolle des Hannibal Lector einfach zu diabolisch und nachhaltig gespielt hat und es schwer ist sich mit ihm zu messen, wenn es darum geht einen „ganz bösen Mörder“ darzustellen….
Fazit: Kameratechnische raffinierte Bilder werden hier in die Handlung eingefügt, was sehr sehenswert ist, der Film hat Unterhaltungswert, ist für mich aber kein richtiger spannender Thriller, sondern eher ein starbesetzter Spielfilm.
Mit Begeisterung habe ich die beiden vorherigen Bücher „Cut
“ und „Broken“ gelesen bzw. gehört und bin auch diesmal nicht enttäuscht worden, denn die Autorin weiß genau wie sie ihre Leser fesseln kann, denn es gibt reichlich Verdächtige, aber der wahre Täter, der kommt erst ganz am Schluss zum Vorschein. Denkt man nun der Fall ist gelöst, dann kommt noch ein Paukenschlag, den man so nicht erwartet hätte!
Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, dann die Handlung hat einen ganz schnell im Griff und hier gibt es jetzt nun einen kleinen Einblick:
Keye Street, ist Ex-FBI-Profilerin, die jetzt ihren Lebensunterhalt als Privatdetektivin verdient. Da sie bereits bei einigen aufsehenerregenden Fällen mitgearbeitet hat, läuft ihre Detektei ganz gut und neben ihrem Mitarbeiter, dem Nerd Neil Donovan hat sie jetzt auch eine Bürokraft, die sie unterstützt.
So langsam hat Keye ihr altes Leben, das durch die gescheiterte Ehe, ihre Alkoholsucht und dem daraus resultierendem Rauswurf beim FBI, geprägt war, hinter sich gelassen. Mittlerweile ist sie trocken und ihr Privatleben wird durch die Liebe zu Lieutenant Aaron Rauser komplettiert.
Immer wieder kommt es vor, dass man sie als Profilerin engagiert, was auch diesmal der Fall ist. Ein Sheriff aus Whisper in Central Georgia braucht ihre Hilfe: Ein 13-jähriges Mädchen wurde vermisst und als man ihre Überreste acht Monate später in einem abschüssigen Waldgebiet findet, liegen daneben ebenfalls die Knochen von einem vermissten 13-jährigen Mädchen. Allerdings sind die Knochen schon über zehn Jahre alt…
Als Keye in Whisper ankommt, wird sie vom Sheriff Ken Meltzer freundlich in Empfang genommen und sie bekommt alle Unterlagen zur Verfügung gestellt, die sie braucht um ein Täterprofil zu erstellen, was allerdings von den beiden Ermittlungsbeamten, die für den Fall zuständig sind, nicht sonderlich gut geheißen wird und ihr schwappt eine allseits ablehnende und wenig hilfreiche Haltung entgegen.
Schnell steht für Keye fest, dass der Täter seine Opfer genauestens beobachtet, bevor er zuschlägt und was besonders grausam ist, er hält sie für längere Zeit gefangen, bevor er sie tötet. War es bei der ersten Toten noch ein stumpfer Gegenstand, der den Tod verursachte, benutzte er beim zweiten Opfer eine Axt…..
Eigentlich wollte Keye nur beratend für einige Tage in Georgia bleiben, doch dann fängt der Täter an Botschaften an Keye zu schreiben und bricht in ihr Zimmer ein, was sie dann zum Bleiben animiert und sie den Täter unbedingt dingfest machen will…
Eine Reihe Verdächtige nebst Sexualstraftätern werden befragt und dann verschwindet wieder ein Mädchen…..
Ob und wie dieser Fall gelöst wird, bleibt natürlich hier wieder unerzählt. Die Autorin schildert das Leben in einer amerikanischen Kleinstadt, wo jeder jeden kennt sehr anschaulich und auch die angespannte Atmosphäre, die während der Ermittlungen sich durch das Buch zieht, kann man sehr gut nachempfinden. Ich kann den Thriller „Sprich nicht mit Fremden“ nur jedem empfehlen, der gerne fesselnde Spannungslektüre liest und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Reihe!
Fazit: Auch der dritte Fall mit Keye Street konnte mich sehr begeistern, denn hier liegt eine knisternde Spannung in der Luft, die bis zum Ende des Buches gehalten wird. Sehr lesenswert!
Und schon wieder habe ich ein Buch von Harlan Coben, das im Goldmann-Verlag als Taschenbuch erschienen ist, in Null Komma Nix durchgelesen bzw. verschlungen. Einmal angefangen hat die sich entwickelnde Geschichte etwas von einem Sog, dem man nicht entkommen kann….
Der amerikanische Schriftsteller widmet sich in seinen Büchern zumeist thematisch spurlos verschwundenen Menschen. Als Leser geht man mit ihm auf eine spannende Spurensuche um die Begleitumstände aufzudecken, was dazu geführt hat, dass jemand plötzlich verschwindet und wie die Hinterbliebenen mit der Situation zurechtkommen.
Auch in dem vorliegen Buch „Kein Sterbenswort
“ hat er wieder eine fesselnde und lebendig geschriebene Geschichte verfasst, die zu Elisabeth Beck führt, die vor acht Jahren entführt und laut polizeilicher Ermittlungen dann von einem Serienmörder getötet wurde.
Ihr Ehemann, der Kinderarzt Dr. David Beck ist über den Tod seiner geliebten Frau immer noch nicht hinweg, denn sie ist vor seinen Augen entführt worden, doch als er ihr zur Hilfe eilen wollte, wird er brutal niedergeschlagen und er liegt lange im Krankenhaus.
Nun sind also acht Jahre vergangen und Dr. Beck arbeitet wieder. Auf seinem Computer erhält er dann plötzlich merkwürdige E-Mails, die ihn dann zu seiner offenbar noch lebendigen Frau führen. Doch der unbekannte Absender gibt strikte Anweisung, dass er kein Sterbenswort verraten darf. Anfangs hält David die Mail für einen makabren Scherz, doch als dann das FBI bei ihm auftaucht und ihn plötzlich verdächtigt seine Frau getötet zu haben, beginnt er vorsichtig Nachforschungen an zu stellen und befindet sich dann plötzlich auf der Flucht, denn er wird offenbar überwacht……
Die Handlung überrascht mit vielen Wendungen und ist dabei aber nie verwirrend, sondern so knisternd spannend, dass man fast schon atemlos weiterliest. Ich selbst hatte so meine Vermutungen wie die Geschichte ausgeht, doch ich lag falsch, wartet der Autor doch am Ende noch mit einer Überraschung auf!
Fazit: Harlan Coben steht für knisternde Spannung, die fesselnd aufgeschrieben ist und durch viele Wendungen überrascht! Unbedingt Lesen!
Ebenfalls sehr empfehlenswert von Harlan Coben: Ich finde Dich, Wer einmal lügt, Ich vermisse Dich
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