Die Episoden 1 – 4 der fünften Staffel „Kommissar Beck“ sind jetzt auf DVD erschienen.
Die Bücher von Maj Sjöwall und Per Wahlöö habe ich allesamt „verschlungen“, denn durch ihre erfolgreichen und spannenden Kriminalgeschichten wurden „Kommissar Beck“ (Peter Haber) und sein Team ins Leben gerufen und ebenso erfolgreich verfilmt!
Zwar haben im Verlauf der Jahre einige Teammitglieder gewechselt, aber Gunvald Larsson (Mikael Persbrandt) ist ein beständiger, aber manchmal nicht besonders umgänglicher Mitarbeiter. Doch die beiden einsamen Wölfe Martin Beck und Gunvald Larsson verbindet doch so etwas wie Freundschaft, denn so würde ich das Ende der vierten Folge zumindest interpretieren…….
Um den Personalengpass im Team endlich auszugleichen, kommt Ayda neu hinzu. Besonders durch ihre kompetenten Recherchen im Internet, kann sie sich schnell ins Team einfügen.
Auch die Fälle sind wieder komplex und nicht vorhersehbar, wie z.B. bei „Mord in Zimmer 203“, wo in einem Hotel ein Zimmermädchen eine im Bett liegende tote junge Frau entdeckt. Einiges deutet auf Drogenkonsum hin. Allerdings ist das nicht die Todesursache, sondern die junge Frau wurde erwürgt. Die Kreditkarte mit der das Zimmer bezahlt wurde führt zu einem wohlhabenden Geschäftsmann, aber auch der Ex-Freund der Toten verhällt sich auffällig verdächtig…..
In der nächsten Folge wird anfangs ein Mann durch das geschlossene Fenster seines Haus erschossen während er sich mit seiner Frau und seinem Schwiegervater unterhält. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Getötete offenbar in kriminelle Machenschaften verwickelt war. Im Verlauf der Handlung kommen sich Gunvald und die Witwe näher….
Auch bei Martin Beck kommt das Gefühlsleben etwas durcheinander, denn die zuständige Pathologin sucht auch privat seinen Kontakt….
Besonders knifflig ist dann noch der letzte Fall: In einen Krankenhaus stirbt eine schwerkranke Frau. Ihr Sohn glaubt nicht an einen natürlichen Tod, denn eine leere Morphiumspritze liegt im Zimmer…
Der behandelnde Arzt rückt in den Fokus der Ermittlungen, aber er streitet ab etwas mit dem Tod seiner Patientin zu tun zu haben. Und dann passiert etwas, was die Ermittlungen tatsächlich in eine ganz andere Richtung umschwenken lässt…
Da ich mich ja schon oben als absoluter Fan der Bücher über Kommissar Beck geoutet habe, fällt es mir nicht schwer, hier die tolle Verfilmung zu loben. Besonders die Figur des Gunvald bzw. die Darstellung von Mikael Persbrandt ist so eine Art „i-Tüpfelchen“ der Serie, obwohl seine Ermittlungsmethoden auch schon mal schlagfertig bzw. haarscharf am Limit polizeilicher Vorgehensweisen ist, könnte ich mir diese Serie ohne ihn nicht vorstellen!
Fazit: Für Fans der Reihe ein Muss, aber auch sonst spannende Krimi-Kost aus Schweden, die unbedingt fortgeführt werden sollte!
Mads Mikkelsen und Mikael Persbrandt gemeinsam in einem Western!
Dass beide Schauspieler durchaus wandlungsfähig sind, haben sie ja schon reichlich bewiesen und wer die beiden tatsächlich nicht kennt, dem sei gesagt Mads Mikkelsen spielte z.B. in „Michael Kohlhaas“ oder „Lang lebe Charlie Countryman“. Mikael Persbrandt werden viele Krimi-Fans als Gunvald aus der Serie „Kommissar Beck“ oder auch als „Der Hypnotiseur“ kennen.
In diesem Western verkörpern sie die dänischen Brüder Jon (Mads Mikkelsen) und Peter (Mikael Persbrandt), die nach Amerika ausgewandert sind nachdem sie als Soldaten im Krieg gedient haben. Die beiden sind nunmehr sieben Jahre in Amerika und haben sich eine kleine Existenz aufgebaut.
1871 ist es endlich soweit, das Jon’s Frau Marie und ihr gemeinsamer zehnjähriger Sohn Kresten in Amerika eintreffen. Die beiden werden von Jon und Peter am Bahnhof abgeholt.
Marie, Kresten und Jon wollen mit der Postkutsche zum neuen Zuhause fahren, doch die beiden Mitreisenden, zwei nicht sonderlich vertrauenserweckende Männer, lassen auf nichts Gutes hoffen und es dauert nicht lange und einer von ihnen belästigt Marie und wird zudringlich. Als Jon dazwischen gehen will, schaut er in die Mündung einer Waffe und kurze Zeit später findet er sich im staubigen Sand der Straße wieder und die Kutsche mit Frau und Sohn fährt davon. Ohne Pferd ist die Verfolgung kaum möglich, doch die Wut und der Zorn treiben Jon an und nach einiger Zeit findet der die Leiche seines Sohnes…
Auch die Kutsche hat er dann bald ausfindig gemacht und Jon fackelt nicht lange und er erschießt beide Peiniger seiner Frau, die er auch nur noch leblos vorfindet.
Wer nun denkt, damit ist es getan, der irrt, denn jetzt fangen erst die Probleme für Jon an, denn einer der Männer aus der Postkutsche war der Bruder von Delarue, einem Mann, der die nahegelegene Stadt fest in seinen Händen hat. Die Bewohner leben in Angst und Schrecken, denn niemand traut sich Delarue entgegenzutreten. Und genau dieser Mann sinnt auf Rache und er schickt seine Späher aus um Jon zu suchen……
Wie es hier weitergeht? Nun, auf jeden Fall gibt es reichlich Tote und es fallen – wie es sich für einen guten Western gehört – viele Schüsse und es wird reichlich Staub aufgewirbelt…
Die Story von „The Salvation – Spur der Vergeltung
“ an sich ist nicht unbedingt neu, aber die Besetzung interessant und schauspielerisch gut umgesetzt. Die nervenaufreibende Handlung wird von den Darstellen durch sehr viel Mienenspiel in ihren Gesichtern ausgedrückt, denn viele Worte werden hier nicht gewechselt, was dann auch noch die Rolle von Eva Green besonders hervorhebt, denn sie hat ihre Zunge bei einem Überfall durch Indianer eingebüßt….
Als Bonusmaterial gibt es noch einen Blick hinter die Kulissen und einige Inverviews.
Fazit: Dieser Western kommt ohne viele Worte aus und ist trotzdem sehenswert!